Samstag, 25. Mai 2013

Das Leben und die Vergangenheit

So ich bin dann mal zurück, obwohl ich noch immer keine Ahnung habe wohin mich dieses Blog führt, spielt auch keine Rolle, ist ja meiner.....

Letztes Wochenende Samstag abends, Fussball CL ca. 22.30 Uhr klingelts an meiner Türe....mag ich jetzt nicht so, unangemeldet. Also einfach ignorieren... es klingelt wieder wie verrückt, Wohnungstüre auf, keiner da, muss also unten am Hauseingang sein.

Weiter ignorieren, wen interessierts. Es klingelt wieder, diesmal noch verrückter, ich mache mir Sorgen wegen meinen Nachbarn, weil das Schellen einfach nervig ist.

Also Gegensprechanlage und meine Frage an den Klingler: Wer stört?
Tja siehe da, ein Ex von vor 6 Jahren, der liebe Tom, der Tom der mit der RAV-Schlampe (RAV = Regionales Arbeitsvermittlungs-Amt) in Solothurn eine Beziehung begonnen hat. bzw. Sie hat ihn ja damals angeschrieben, sie möchte ihm doch gerne helfen, einen Job zu bekommen. Nun gut, ich habe diese Mails von ihr gelesen und ihn aus der Wohnung geworfen.

Natürlich habe ich den Tom nicht reingelassen und schon gar nicht unter dem Vorwand, er wäre zufällig in der Gegend, hallo wer bin ich denn....

Sie hat ihn damals dankbar aufgenommen und ich war froh, ihn los zu sein. So nun heute Morgen auf FB hat die Nette nach mir einen Kommentar bei einem Freund von mir hinterlassen, ja die Welt in Solothurn ist klein, sehr klein....

Da ich etwas gereizt bin, wenn ich ihren Namen lese, dachte ich mir, schreib doch mal ne PN und teile der Dame mit, dass der liebe Tom mal wieder an meiner Türe geschellt hat.

Tja was soll ich sagen, scheinbar sind sie bereits seit drei Jahren nicht mehr zusammen, war wohl nur ein kurzes Vergnügen, ich rechne ihr aber hoch an, dass sie geantwortet hat.

Warum schreibe ich das jetzt alles, weil mir aufgefallen ist, dass die Nette auch noch bei ein paar anderen vermeintlichen Freundinnen von mir schreibt, also die Netzwerke funktionieren immer noch im Hintergrund und dass ist das, was mich zum Nachdenken bringt.

Donnerstag, 9. Mai 2013

Zu viel Gefühl

Der Blogeintrag von Juliane hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Klar denkt man, man hat es Griff, es kann nichts passieren, nur ein bisschen spielen oder geniessen, etwas Abwechslung vom Alltag.

Nur holt einem dann ganz, ganz schnell die Realität wieder ein. Kurze Momente der Leichtigkeit, Freude, das Kribbeln auf der Haut und das warme Gefühl im Bauch und dann, aus dem Hinterhalt heraus, macht es bäämmm und alles ist weg.

Es fühlt sich an, wie in einem Sog, zuerst zieht es dich nach oben und du lächelst, strahlst Freude aus, willst die ganze Welt umarmen und wirst jäh gestoppt und der vorher so verlockende Sog zieht dich plötzlich nach unten.

Tja Dinge geschehen, muss wohl so sein, damit das Schiff wieder auf den richtigen Kurs kommt, weil die Gefahr für einen Crash wohl vorprogrammiert ist.

In meinem Fall war es der Konzertabend beim "Lieblingsmann" und der Crashtest seine Ehefrau. Ich habe sie zum Glück nicht persönlich kennengelernt, bin logischerweise ausgewichen. Nur was ich an diesem Abend gesehen und gehört habe von ihr, hat mich einfach nur angeekelt.

Sie war dermassen laut und peinlich, ich habe mich für sie fremdgeschämt. Ich konnte mich nicht mal daran erfreuen, dass sie so peinlich war. Was aber für mich noch schlimmer war, ER hat es ertragen,  musste er wohl um einen Konflikt mit ihr zu vermeiden.

Die Stimmung im Lokal war allgemein sehr gedrückt, es waren noch ein paar Kollegen von mir da und die haben nur den Kopf geschüttelt.

Was mich jedoch am meisten beschäftigt ist die Tatsache, dass die Frau mir den Spiegel vorgehalten hat, ich erkannte mich in ihrem Verhalten wieder. Es gab in der weiteren und näheren Vergangenheit Situationen, wo ich mich ähnlich auffällig aufgeführt habe. Verzweiflung, Aufmerksamkeit, die Herrin im Hause sein, oh ja, das kenne ich sehr gut von mir.

Gut die beiden haben an diesem Abend kein einziges Wort oder auch Berührung ausgetauscht. Und was nach Feierabend noch geschehen ist, weiss ich auch nicht, nach Konzertende bin ich gegangen.

Von da an war die Kommunikation zwischen uns unterbrochen, er hat wohl gespürt, dass ich nicht mehr empfänglich bin. Die Woche darauf haben wohl irgendwelche Vandalen eine Scheibe in seinem Lokal eingeschlagen. Er klang ziemlich frustriert und es hörte sich an, als ob er nicht mehr weitermachen will. Habe ihm dann eine PN geschrieben in der "euchform" ihr schafft das usw. Seine Antwort kam auch prompt und die lautete: Wenn etwas in die Brüche geht, ist das die Chance für Neues.

Wo er recht hat, für mich die Chance weiter zu gehen. Eine Erfahrung mehr, alles wieder auf Null. Schmerzlich und tröstlich zugleich.